Ostfrieslandliebe – 30 Minuten reichen …

… 30 Minuten reichen, um wieder ein paar Tage zu grinsen – auch wenn die Sehnsucht schon wieder da ist….

Gestern war ich spontan nach einem Kundenbesuch an meiner geliebten Nordsee. Wir hatten wirklich so richtiges Aprilwetter und es wechselte im 15 Minuten Takt von Sonne und starkem Wind zu Regen, Schneeregen und Hagel und man sah es immer schon von weitem.


Wir haben daher einen Schauer abgewartet, dann ab zum Kassenhäuschen und den Strandeintritt bezahlt (was ich persönlich auf der einen Seite verstehe auf der anderen Seite für 10 Minuten am späten Vormittag bei 5 Grad und dem dunklen Wetter drumherum etwas krass finde, aber nunja – ist dort so und nicht wert darüber in dem Moment zu ärgern). Also ab zum Meer und das Wasser war von weitem zu sehen. Das Wattenmeer lieb ich GENAU so , wenn sich die Sonne darauf spiegelt und alles einfach nur wunderschön aussieht. Am allerliebsten natürlich mit Wärme und beim Sonnenauf- oder untergang. Ich liebe diese Facetten der Natur dort, diese wellenförmigen Strukturen und Musterungen des Sand- und Schlickwattes.


Wir schauten rüber nach Langeoog und sahen schon die dunklen Wolken , aber wir haben es ausgereizt, Motte hat ihre Schuhe ausgezogen und ist einmal barfuß durch den Sand gelaufen und dann ging es zurück zum Auto, bevor der Hagel losging.
10 Minuten durch Dornumersiel fahren und irgendwie kam es einen vor , als ob wir eben Sonntag morgen 9 Uhr hätten, da einfach alles zu und alles so tot und die Pandemieeinschränkungen wurden einem wieder bewusst.

mein Niveaball seit xxxxx Jahren

Also nochmal ab an den Strand , den da , ja genau da war wieder ein wenig blauer Himmel zu sehen.
Das Wasser war auch schon etwas näher gekommen, also hieß es für mich Schuhe und Socken aus, Hose hochkrempeln und ab ins Wasser.


5 Grad Außentemperatur und ich schwöre, ich habe Eiswürfel im Meer gesehen 😉 diese 2-3 Minuten im Wasser waren einfach soooooo herrlich wunderschön. Danach habe ich mich auf die Steine gesetzt und einfach wieder tief durchgeatmet – bis zu dem Moment, als ein Ehepaar mit ihrem kleineren Kind kam, welches permanent geschrien hat, sobald es das Wasser sah. Schade, die ganze Strandanlage war leer , aber das Pech hatten wir leider in dem Moment, statt Stille: schreien und eine Mama, die lieber via Handy dann weiter telefoniert hat…grmpfff…


Aber es wurde auch schnell wieder stockduster mit schwarzen Wolken am Himmel, also ab wieder im Schnelltempo zum Auto laufen und der nächste Hagelschauer war im Anmarsch und außer ein paar kleinen Körnern haben wir nichts abbekommen und konnten das Spektakel aus dem Auto wieder betrachten.

Danach sind wir noch kurz an den Bensersieler Hafen gefahren, haben mit Wehmut auf unsere Langeoog Fähre geschaut und dann ging es auch schon wieder zurück – natürlich mit unserem Zwischenstopp bei meiner Freundin – der gehört einfach dazu.

Aber wieder mal habe ich gemerkt, wie gut mir Ostfriesland tut, wie sehr ich sofort „ankomme“ , mich wohlfühle, wenn ich das „platte“ Land sehe, die unendliche Weite, die Deiche, das Watt und das Meer und ich sehr ich das MOIN vermisse.


Und um so mehr freue ich mich auf die nächste spontane Auszeit dort und hoffe, dass man bald wieder Ausflüge mit Übernachtung planen darf. Gestern hörte ich von den Plänen bzgl. Schnelltests und Feriengästen , aber der Weg ist noch lang und bis dann Tagesgäste auf die Inseln dürfen wird wohl noch einige Zeit vergehen. Aber DANN, dann bin ich da und freue mich auf viele kleine Kurzurlaube in Ostfriesland.

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